Mit dem Entstehen der Weinbauorte im 11. und 12. Jahrhundert dürfte auch im Erbsenbachtal eine Ansiedlung gegründet worden sein, deren Name 1114 zum ersten Mal als Sufrigen erwähnt wird. Später wurde daraus schließlich über Suueringan und Sivring unser Sievering.
Die Entwicklung der beiden Orte verlief unterschiedlich. Wegen der schlechten Verkehrsanbindung und des kühleren, feuchten Klimas entwickelte sich Obersievering viel langsamer als Untersievering. 1767 zählte Obersievering 41 Häuser und 26 Hofstätten, Untersievering wies nur 5 Hofstätten auf. Dennoch hatte Untersievering 1819 den oberhalb gelegenen Ort bevölkerungsmäßig überholt. Als der Ort 1892 nach Wien eingemeindet wurde, hatte Obersievering 626 Einwohner in 78 Häusern, Untersievering 1996 Einwohner in 214 Häusern.